Hardinghaus – Die verlorene Generation

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Gespräche mit den letzten Kindersoldaten des Zweiten Weltkriegs 

Hitlers letztes Aufgebot, das Deutschland vor dem Untergang retten sollte, war minderjährig. Allein in den letzten Kriegswochen fielen über 60 000 Kindersoldaten. Die Überlebenden leiden bis heute an verdrängten Kriegstraumata, und die  meisten von ihnen konnten oder wollten nie darüber sprechen. Auch weil sie gemerkt haben, dass den jüngeren Generationen jedes Verständnis für sie fehlte – weil sie auf der falschen Seite verheizt wurden. Am Ende ihres Lebens brechen 13 von ihnen ihr Stillschweigen.

Gewohnt mutig, mit präziser historischer Einordnung und dem Blick auf gegenwärtige Spannungen widmet sich Historiker Christian Hardinghaus im dritten Teil seiner „Generationenreihe“ den jüngsten Kämpfern des Zweiten Weltkriegs – den heute ältesten Mitgliedern unserer Gesellschaft.

 

 

 

 

 

Vorrätig

Beschreibung

 

Inhalt

Verheizt für den Führer, gezeichnet fürs Leben – der Zweite Weltkrieg aus Sicht der Kindersoldaten

Hitlers letztes Aufgebot, das Deutschland vor dem Untergang retten sollte, war minderjährig. Mit kindlichem Leichtsinn und aufgepeitscht durch die NS-Propaganda glaubten viele Hitlerjungen, dass ausgerechnet sie den Endsieg noch herbeiführen könnten, und warfen sich dafür buchstäblich vor feindliche Panzer. Etwa 200 000 Jungen ab 15 Jahren verteidigten ab 1943 als Luftwaffenhelfer deutsche Städte. Wehrmacht und Waffen-SS warben verstärkt um junge, freiwillige Helfer, bevor im Herbst 1944 der Volkssturm für alle Heranwachsenden ab 16 Jahren zur Pflicht wurde. 1945 machte die NS-Führung selbst vor 14-jährigen keinen Halt mehr und missbrauchte sie als Lückenfüller und Kanonenfutter. Nach Wehrertüchtigungslagern wurden aus Hitlerjungen verlorene Bataillone und Brigaden und sogar eine eigene Division geformt. Bis zum totalen Zusammenbruch belohnte die NS-Führung ihre minderjährigen Soldaten, die sich mörderischen Befehlen unterwarfen, mit Auszeichnungen. Allein in den letzten Kriegswochen fielen über 60 000 Kindersoldaten. Die Überlebenden leiden bis heute an verdrängten Kriegstraumata, und die meisten von ihnen konnten oder wollten nie darüber sprechen. Auch weil sie gemerkt haben, dass den jüngeren Generationen jedes Verständnis für sie fehlte – und das häufig nur, weil sie auf der falschen Seite verheizt wurden. Am Ende ihres Lebens brechen 13 von ihnen ihr Stillschweigen und berichten von ihren Kindheitserlebnissen im erbarmungslosen Häuserkampf oder in zermürbender Gefangenschaft.

Gewohnt mutig, mit präziser historischer Einordnung und dem Blick auf gegenwärtige Spannungen widmet sich Historiker Christian Hardinghaus im dritten Teil seiner „Generationenreihe“ den jüngsten Kämpfern des Zweiten Weltkriegs – den heute ältesten Mitgliedern unserer Gesellschaft.

»Nur wenige Menschen können überhaupt begreifen, was sich im und nach dem Zweiten Weltkrieg abgespielt hat. Jeder, der ein Gewissen hatte, verstand erst nach längerer Zeit, was sich da um einen herum zugetragen hatte.«
Hubertus K.

»Ich kann nicht begreifen, dass viele Ereignisse des Zweiten Weltkrieges durch die Menschen unsagbares Leid erfahren haben, so heruntergespielt und ignoriert werden.«
Joachim F.

»So vieles, was über den Zweiten Weltkrieg in Deutschland erzählt wurde und wird, ist falsch, feige und verlogen. Viele kauen nur das wieder, was ihnen jahrelang im Fernsehen erzählt wurde. Auch Zeitzeugen trauen sich oft nicht, zuzugeben, was sie damals empfanden. Wir waren alle stolze Soldaten, die ihre Heimat verteidigt haben.«
Hans Dieter H.

 

Über den Autor

Christian Hardinghaus, Jahrgang 1978, Dr. phil., promovierte nach seinem Magisterstudium der Geschichte, Literatur- und Medienwissenschaft (Film und TV) an der Universität Osnabrück im Bereich Propaganda- und Antisemitismusforschung und schloss danach ein Studium des gymnasialen Lehramtes mit dem Master of Education in der Fachkombination Geschichte/Deutsch ab. Seine historischen Schwerpunkte liegen in der Erforschung des NS-Systems und des Zweiten Weltkrieges. Er ist außerdem ausgebildeter Fachjournalist und arbeitet als Lektor, Autor und beratender Historiker. Seine Artikel erscheinen in zahlreichen regionalen und überregionalen Zeitungen und Magazinen. Er veröffentlicht sowohl Sachbücher als auch Romane.

Von Dr. Christian Hardinghaus ebenfalls im TE Shop erhältlich: „Die verdammte Generation. Gespräche mit den letzten Soldaten des zweiten Weltkriegs.“  und „Die verratene Generation. Gespräche mit den letzten Zeitzeuginnen des Zweiten Weltkriegs.“

 

 

Leseprobe

Hardcover mit Schutzumschlag, 344 Seiten, mit zahlreichen Fotos und Abbildungen  

Zusätzliche Information

Größe 215 × 135 cm
Autor

Christian Hardinghaus

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