Beschreibung
Inhalt
Wie die Cancel Culture den Fortschritt bedroht und was wir alle für eine freie Debattenkultur tun können
Seit Jahren mehren sich Fälle, in denen Wissenschaftler und Personen aus Politik und öffentlichem Leben, etwa Jörg Baberowski und Martin van Creveld oder Christian Lindner und Christian Wulff, von öffentlichen Vorträgen, Diskussionen oder dem Lehrbetrieb ausgeschlossen werden, weil sie sich nicht konform der Mehrheitsmeinung oder der Meinung besonders lauter Aktivistengruppen äußern.
Bestimmte Wissenschaftler und ihre Thesen sollen durch Diffamierung aus akademischen Projekten und Debatten ausgeschlossen werden – häufig leider mit Erfolg. Um Repressalien zu vermeiden, üben sich andere Wissenschaftler in vorauseilendem Gehorsam und schränken ihre Arbeit selbst ein.
Der vorliegende Band versammelt Beiträge von Wissenschaftlern unterschiedlicher Fächer. Sie behandeln die Einschränkungen der Wissenschaftsfreiheit vor allem in den Debatten zu Corona-Pandemie, Klimawandel, Migration und Geschlechterforschung. Die Autoren untersuchen historische, ideologische und politische Faktoren, die zur aktuellen Situation geführt haben. Einige Autoren berichten von eigenen Erfahrungen mit der Verletzung der Wissenschaftsfreiheit. In einem sind sich alle Autoren einig:
Cancel Culture hat in der Wissenschaft nichts zu suchen. Ohne Wissenschaftsfreiheit gibt es keinen Fortschritt.
Mit Beiträgen von: Ulrike Ackermann, Josef Christian Aigner, Ronald G. Asch, David Engels, Michael Esfeld, Hartmut Krauss, Axel Meyer, Heinz-Dieter Pohl, Fritz Vahrenholt und Martin Wagener.
Über die Herausgeber
Harald Schulze-Eisentraut, Dr. phil., Jahrgang 1963, hat in Marburg und München Archäologie, Kunstgeschichte und Geschichte studiert. Er war Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main. Seit 2009 ist er Abteilungsleiter Mittelmeerraum & Orient an der Archäologischen Staatssammlung München. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen Archäologie, Forschungspolitik und Forschungsgeschichte.
Alexander Ulfig sehnte sich schon als Jugendlicher nach Freiheit. Im Alter von achtzehn Jahren sagte er der kommunistischen Diktatur, in der er aufwuchs, Adieu und kam nach Deutschland. Er studierte Philosophie und verfasste auch beim breiten Publikum beliebte Bücher.
Leseprobe
Hardcover, 256 Seiten