Beschreibung
Inhalt
Ein hochaktueller moralisch-politischer Grundtext der Demokratie
Es ist eine dramatische Schlüsselszene der Philosophiegeschichte – und zugleich ein Tiefpunkt demokratischer Moralität: die Hinrichtung des athenischen Philosophen Sokrates durch eine ganz und gar parteiische und voreingenommene Polis-Justiz. Dem Sokrates-Schüler Platon verdanken wir die Aufzeichnung jener legendären Verteidigungsrede, die dem freiesten, besonnensten und vorurteilsfreiesten Geist der Antike zwar nicht das Leben bewahrte, aber doch ein ehrendes Andenken der Nachwelt, das seinesgleichen sucht.
Kurt Steinmann, Übersetzer von unvergleichlicher philologischer Autorität, hat sich dieses zentralen Texts der abendländischen Philosophiegeschichte angenommen – und legt damit ein außerordentlich aktuelles Buch vor, in dem Fragen der Moralität ebenso verhandelt werden wie solche der rechtlichen Legitimität staatlicher Willkür.
Die legendäre Verteidigungsrede des griechischen Meisterphilosophen. Neu übersetzt von Kurt Steinmann. Mit einem Nachwort von Otto Schily
Stimmen zum Buch
»Sokrates ging ins Gefängnis und nahm diesem Ort seine Anstößigkeit – es konnte kein Kerker sein, so lange er darin war … Der Ruhm dieses Gefängnisses, der Ruhm der Gespräche, die darin geführt wurden, und das Trinken des Schierlings stellen eine der wunderbarsten Stellen der Weltgeschichte dar.«
Ralph Waldo Emerson
»Die ›Apologie‹ ist eine weltliterarische Perle … Kurt Steinmann … ist eine Übersetzung gelungen, die Klarheit und Flüssigkeit vereint und die Lektüre zum Vergnügen werden lässt.«
Die Weltwoche
Über den Autor
Platon, geboren 427 v. Chr. in Athen, war ein antiker griechischer Philosoph und Schüler des Sokrates. Nach dessen Tod schrieb er die Lehre seines Meisters nieder und wurde u. a. mit seiner »Ideenlehre« zu einem der einflussreichsten Denker der europäischen Geistesgeschichte. Bis zu seinem Tod 347 v. Chr. gab er seine Gedanken zu zahlreichen wissenschaftlichen Teilgebieten an seine Schüler weiter, darunter an Aristoteles.
Leseprobe
Neu übersetzt von Kurt Steinmann. Mit einem Nachwort von Otto Schily
Sorgfältig gestaltete Ausgabe der Manesse Bibliothek, handliches Hardcover mit Schutzumschlag und Lesebändchen, 192 Seiten