Beschreibung
Inhalt
Das »unbeeilteste, gleichmäßigste und gleichmütigste« aller Bücher
Rainer Maria Rilke
Auf seinen naturkundlichen Wanderungen begegnet der Ich-Erzähler Heinrich Drendorf seinem späteren väterlichen Freund, dem Freiherrn von Risach, auf dessen Landgut. Dort lernt er nicht nur eine neue Form der Lebens- und Wirklichkeitsbewältigung kennen, sondern auch seine spätere Frau Natalie und deren Mutter Mathilde Tarona, die auf geheimnisvolle Weise mit Risach verbunden ist.
Stimmen zum Buch
»›Der Nachsommer‹ ist der Bildungsroman schlechthin, ein rührend-unheimlich deutsches Buch aus Österreich, welches dem Leser das Menschlichwerden zeigen will.«
Walther Killy
»Ist man erst einmal in Adalbert Stifters Heckenrosenwelt eingetaucht, möchte man diesen lieblichsten Aufenthaltsort der Welt nicht mehr verlassen.«
Der Standard
»Ein Meister der Landschaftsbeschreibung, der bis heute polarisiert.«
literaturkritik.de
»Die Handlung besteht zunächst aus Sprache und ihrer milden Melodie, sie ist feierlich und bisweilen wie Nebel im Hochgebirge, der plötzlich aufreißt und Einzelheiten mit farbigster Genauigkeit vors Auge bringt.«
Matthias Matussek, Tichys Einblick – April Heft (TE 0523)
»[Adalbert Stifter ist] einer der merkwürdigsten, hintergründigsten, heimlich kühnsten und wunderlich packendsten Erzähler der Weltliteratur«.
Thomas Mann
Über den Autor
Adalbert Stifter kam am 23. Oktober 1805 in Oberplan, heute Horní Planá, in Südböhmen zur Welt. Nach der Gymnasialzeit im Stift Kremsmünster studierte er in Wien Jura und Naturwissenschaften. Ohne Abschluss verdiente er seinen Lebensunterhalt als Privatlehrer. Bereits kurz nach dem Erscheinen seiner drei ersten Erzählungen 1839/1840 galt er als erfolgreicher Schriftsteller. Mit dem berühmten vierbändigen Erzählzyklus ›Studie‹ erreichte er seinen literarischen Höhepunkt. 1850 wurde er Schulrat und Inspektor der oberösterreichischen Volksschulen in Linz. Hier entstanden die Novellensammlung ›Bunte Steine‹ (1853) und die Romane ›Der Nachsommer‹ (1857) und ›Witiko‹ (1865-1867). Wegen einer unheilbaren Krankheit wollte sich Stifter in der Nacht vom 25. auf den 26. Januar 1868 das Leben nehmen. Er starb am 28. Januar 1868 an den Folgen des Suizidversuchs.
Taschenbuchausgabe, 784 Seiten