Beschreibung
Inhalt
Religion in einer zerfallenden Gesellschaft
Der Schriftsteller Siegmar Faust widmet sich in diesen Essays den Begriffen Glaube und Religion, die in ihrer ursächlichen Ausprägung auch immer einen gefährlichen Absolutheitsanspruch in sich tragen. Faust, der als politischer Häftling in der DDR im Muster der totalen Einheit das Totalitäre erkannt hat, tritt uns in seinen Texten als Christ und Kritiker jedweder Indoktrination, ob von Links oder Rechts, kraftvoll entgegen.
»Der Absolutheitsanspruch einer angeblich ›einzigen wissenschaftlichen Weltanschauung‹ samt ihren auf totale Einheit getrimmten Machtinstrumenten und Transmissionsriemen, die sie überall unterstützten, oder der Kampf gegen Klassenfeinde, den sie in einer Einheitsfront führten, der sie sich zumeist brav unterordneten, führten unter zwei christen- und judenfeindlichen Sozialismen in den totalitären Terror, der uns nun allen nach altem Muster, aber in neuen Formen sowohl durch den neuartigen kapitalistischen Sozialismus Chinas als auch durch den Islam, speziell durch den Islamismus, erst noch richtig bevorsteht.«
Über den Autor
Siegmar Faust, geboren 1944, Landkreis Pirna, Sachsen, ist ein deutscher Schriftsteller und ehemaliger politischer Häftling in der DDR. Von 1996 bis 1999 war er Landesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen im Freistaat Sachsen. Er arbeitete überwiegend freiberuflich als Schriftsteller, Drehbuchautor, Rezensent und Vortragsreferent. Faust hat fünf Söhne und eine Tochter. Er lebt in Berlin.
Leseprobe
Klappenbroschur, 160 Seiten