Beschreibung
Inhalt
Angriff auf die Lebenswelt
Die westlichen Gesellschaften zerstören ihre Bestände rückstandslos. Wo man lange Zeit noch Fahrlässigkeit im Transformationsrausch vermuten konnte, steht Vorsatz nun außer Zweifel. Das Hygieneregime seit 2020 und die „Neue Normalität“ im endlos verlängerten Notstand sind nur der verheerendste Angriff in einer langen Reihe. Die Attacken zielen auf das „Herz der Antriebe“ (Arnold Gehlen). Sie betreffen die ungeschriebene Grammatik der Gewohnheiten, die tragenden und gründenden Strukturen der Lebenswelt, das Fundament einer bestandserhaltenden Rationalität und den welterschließenden Bedeutungshorizont der Sprache.
Und sie gipfeln in einem Angriff auf die uns geläufige Wirklichkeit, deren Maßgeblichkeit außer Kraft gesetzt wird. Lässt sich die ideologisch anvisierte Geschichts- und Herkunftslosigkeit durch digitale Überwachung auf Dauer stellen? Hat der sozialtechnologische Weltumbau, wie ihn globale Oligarchen fordern und vorantreiben, Aussicht auf Erfolg? Kann eine Gesellschaft ohne Bestände Bestand haben? Dies sind die Ausgangsfragen von Michael Esders, der in seinem neuen Buch die Inventur einer Gesellschaft am sozialen Nullpunkt mit einer nuancierten Positionsbestimmung konservativen Denkens verknüpft.
Über den Autor
Michael Esders, Jahrgang 1971, studierte Germanistik, Philosophie und Soziologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. 1999 wurde er mit einer Arbeit über literarische Formen der Philosophie promoviert. Nach einem Tageszeitungsvolontariat arbeitete er als Redakteur und in der Unternehmenskommunikation.
Stimmen zum Buch
»Das Normale wird zum Anormalen erklärt, die Abweichung zur Norm, Gemeinschaft ist verdächtig. Aber wenn wir nicht mehr eine gemeinsame Sprache sprechen, uns nicht mehr in die Augen schauen dürfen, wenn das Normale nicht mehr normal ist, aber das Perverse zur Normalität verklärt wird, wenn alles bunt in Regenbogenfarben daherkommt, die aber nur zu einer neuen, totalen Uniformität geworden sind: Dann wird es eben immer komplizierter mit dem Zusammenleben, und die Probleme einer in Clans und Cliquen zerfallenden Gesellschaft sind weder mit mehr Inklusionsberatern, Diversitätsbeauftragten noch mit besser bewaffneter Polizei zu lösen. In der rotgrünen Welt erscheint als Bedrohung, „was Bindungen ermöglicht und Zusammenhalt stiftet“, formuliert Michael Esders in seinem Buch „Ohne Bestand. Angriff auf die Lebenswelt“. (…) Die Zerstörung des normalen Lebens, ihrer Wirtschaft, ihres Zusammenlebens und ihrer Familien gilt unter der Ampel als normal und ist Programm. Die Bürger beginnen, es zu spüren. Kein Wunder, dass dem immer mehr widersprechen. Die Mehrheit wacht langsam auf.«
Roland Tichy, Tichys Einblick online – (den gesamten Artikel Die Zerstörung des Normalen finden Sie hier.)
»Esders hat ein kluges Buch geschrieben, eine luzide Analyse des Status quo, die jeder lesen sollte, der unsere Situation zu verstehen sucht. (…) Esders ist zu intelligent, um bei der Deutung jener Entwicklungen, die er illusionslos beschreibt, in verschwörungstheoretische Erklärmuster abzudriften (die ja selten wirklich etwas erklären); bei aller Drahtzieherschaft der üblichen Verdächtigen erlebten wir keineswegs „Schurkenstücke weniger Hintermänner”, stellt er fest, sondern die Wirkungen „weitgehend automatisierter und anonymisierter Prozesse“.«
Michael Klonovsky, Acta Diurna
»Esders hat ein anspruchsvolles und tiefgründiges Buch verfaßt. Er macht dem Leser die falsche, verrückte Wirklichkeit zugänglich und ihn damit ein bißchen stärker.«
Thorsten Hinz, Junge Freiheit
»Esders fügt die vielen Teile zu einem stimmigen Gesamtbild. Das ist sein großes Verdienst, denn man muss erst einmal genau wissen, womit man es zu tun hat, ehe man in der Lage ist, Handlungsoptionen zu entwerfen. Wie gut, dass es noch Philosophen gibt, die das Interpretieren nicht verlernt haben.«
Vera Lengsfeld
Leseprobe
Klappenbroschur, Fadenheftung, 284 Seiten