Beschreibung
Inhalt
Sämtliche Fälle des wohl ungewöhnlichsten Ermittlers der Kriminalliteratur jetzt in einem Prachtband versammelt.
Wie ein Held wirkt er nun wirklich nicht: Pater Brown ist unscheinbar, unbeholfen, dicklich, kurzsichtig, hat einen riesigen Kopf und macht einen etwas einfältigen Eindruck. Noch dazu ist er Priester.
Doch unterschätzen sollte man den Geistlichen aus Essex keinesfalls. Gesegnet mit reichlich Menschenverstand (und göttlichem Beistand), hat Pater Brown noch jeden Verbrecher überführt, wenngleich er die Strafe oftmals der göttlichen Gerichtsbarkeit überlässt.
Und als katholischer Geistlicher weiß er mehr über die Sünden, die Abgründe der Menschen, über das Böse als seine säkularen Kollegen Holmes, Poirot oder Marple. Dieses Wissen erweist sich ein ums andere Mal als unverzichtbar bei seinen Ermittlungen, die sich mal in einem Landhaus, mal im Beichtstuhl, mal in einem idyllischen Gärtchen und mal auf Londons Straßen zutragen.
Was ihn das Böse auf Erden ertragen lässt? Sein Humor – und der hat es in sich.
Stimmen zum Buch
»G. K. Chesterton ist so lustig, dass man fast glauben könnte, er habe Gott erfunden.«
Franz Kafka
»Die Pater-Brown-Geschichten gehören zu den genialsten überhaupt.«
Julian Symons
»G. K. Chesterton ist einer der brillantesten Krimiautoren. Niemals schrieb er auch nur einen einzigen uneleganten oder unbeholfenen Satz.«
P. D. James
»Ganz zufällig kommt der bescheidene, unauffällige und kleine Vater Brown daher, ein Priester, ein Sohn der katholischen Kirche, sieht, schweigt und siegt. Dieser Sherlock Holmes ist katholisch – ich hätte nie geglaubt, dass Sellerie und Spargel nebeneinander möglich wären. Es schmeckt. Es schmeckt sogar sehr gut.«
Kurt Tucholsky
»G. K. Chesterton ist einer der herrlichsten Schriftsteller aller Zeiten.«
Jürgen Kaube, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Chesterton ist einer besten Autoren unserer Zeit.«
Jorge Luis Borges
Über den Autor
Gilbert Keith Chesterton (1874–1936), geboren im Londoner Stadtteil Kensington, studierte nach seiner Schulzeit in St. Paul’s von 1892–1895 ebenfalls in London Malerei an der Slade School of Art. Als man ihn einlud, eine Reihe kunstkritischer Artikel zu schreiben, begann damit die Karriere eines der produktivsten und erfolgreichsten Schriftsteller aller Zeiten. »Der dicke Chesterton«, wie Thomas Mann ihn nannte, verfasste rund hundert Bücher, Beiträge für zweihundert weitere, Hunderte Gedichte, fünf Theaterstücke, fünf Romane und an die zweihundert Kurzgeschichten, darunter die berühmten Father Brown-Stories.
In seinen zahlreichen Essays polemisierte er gegen Auswüchse des Kapitalismus und den Weltuntergangsglauben des Fin de Siècle. Bei allem Scharfsinn blieb Chesterton zeitlebens ein Träumer: so vergaß er manchmal, wohin er wollte, und schickte seiner Frau von entlegenen Orten Telegramme wie »Bin am Harborough-Markt. Wo sollte ich nochmal sein?«, worauf sie antwortete: »Zu Hause!«
Ebenfalls von G.K. Chesterton im TE Shop erhältlich: Orthodoxie. Eine Handreichung für Ungläubige und Thomas von Aquin. Der stumme Ochse.
Leseprobe
Aus dem Englischen von Hanswilhelm Haefs und Julian Haefs – grundlegend überarbeitete Übersetzung
Hardcover mit Lesebändchen, 1272 Seiten