Beschreibung
Inhalt
Expeditionen ins Verdrängte
Frank Böckelmann, langjähriger Herausgeber der “vogelfreien” Zeitschrift TUMULT, sucht für seine Editorials in jeder Ausgabe nach dem, was in der aktuell geführten Debatte ausgeblendet oder verdrängt wird. Seine Funde sind ebenso verblüffend wie einleuchtend. Manche von ihnen haben sich bis heute nicht herumgesprochen. Das erklärt den Reiz der vorliegenden Auswahl von Texten aus den Jahren 2015-2020.
Über den Autor
Frank Böckelmann wurde 1941 in Dresden geboren, siedelte 1948 mit seiner Familie nach Stuttgart um und verbrachte dort seine Schulzeit. Ab 1960 lebte er fünfzig Jahre in München. Hier gründet er anfangs Literaturzeitschriften, studierte Philosophie und Kommunikationswissenschaft, assistierte dem Husserl-Schüler Arnold Metzger und beteiligte sich an der Subversiven Aktion mit Dieter Kunzelmann, Rudi Dutschke und Bernd Rabehl. Nach einem Zerwürfnis mit Kunzelmann über den Sinn einer Agitation in der »Arbeiterklasse« betrieb er im April 1965 dessen Ausschluss. Er war Wortführer der »antiautoritären Fraktion« in der Münchner Gruppe des Sozialistischen Deutschen Studentenbunds (SDS) und erhielt Gefängnisstrafen auf Bewährung wegen Landfriedensbruchs, schweren Aufruhrs und Gefangenenbefreiung. Im Sommer 1968 zog er sich aus dem SDS zurück; Anfang der siebziger Jahre kappte er seine Beziehungen zu neulinken Gruppierungen. Es folgten die Dissertation und andere Schriften über den Freiheitsbegriff. Zugleich begann er Ende der sechziger Jahre, Reportagen für Twen und Stern und Bücher über Alltagsphänomene, Geschlechterrollen und Massenkommunikation zu schreiben.
Leseprobe
Englische Broschur, 168 Seiten