Beschreibung
Inhalt
Editorial von Roland Tichy – TE 0624
Denk ich an Deutschland
„Deutschland“ oder gar das „deutsche Volk“ kommt in keinem der Parteiprogramme von CDU, SPD oder den Grünen vor. Volk? Ganz out. Die frühere Unglückskanzlerin sprach von „denen, die schon länger hier sind“. Die SPD-Stiftung behauptet, wer das Wort „Ausländer“ benutze, sei Nazi, „neu Hinzukommende“ sei das richtige Wort. Der Regenbogen ist unsere Fahne, Schwarz-Rot-Gold verdächtig.
Von deutschen Interessen zu sprechen, gilt heute als verwerflich. Wir ersetzen „Weihnachtsferien“ durch „Winterferien“ und gratulieren zum islamischen Ramadan und zum Zuckerfest. Ein Furor rast durch das Land. Es soll ausgetrieben werden, was an Deutschland (rassistisch), seine Geschichte (faschistisch), seine Tradition (kolonialistisch), seine religiöse Prägung (sexistisch), seine Wissenschaft (kapitalistisch) und seine Kultur (frauenfeindlich) erinnert.
Es ist nichts gegen Zuwanderung einzuwenden; Deutschland hat viele Herkünfte aufgenommen und integriert, und so soll es weiterhin sein. Aber schrittweise hat sich durch Migrationspakt, Rechtsprechung zum Asyl, Interpretation der Genfer Flüchtlingskonvention ein Paragrafenapparat herausgebildet, der jedem Zuwanderer sofortigen Zugang zum Sozialstaat und Schutz vor Abweisung garantiert und den Schon-länger-hier-Seienden die Pflicht zur Duldung und Finanzierung aufbürdet. Eine Elfjährige wird vergewaltigt, der Täter erhält „Flüchtlingsrabatt“ – das Mädchen interessiert nicht. Steinzeit-Islamisten wollen ein Kalifat errichten, die Türkei finanziert Hassprediger. Und wir applaudieren der kulturellen Landnahme.
Der eingewanderte Judenhass beherrscht mittlerweile Deutschlands Straßen. Die Hochschulleitung schaut weg, wenn ein jüdischer Student aus antisemitischen Motiven von einem Kommilitonen krankenhausreif geprügelt wird. Aus der deutschen Geschichte darf man ja nichts lernen. Selbstverständlich finanzieren wir Kitschkunst auf der Documenta oder Berlinale, wenn sie nur antisemitisch auftrumpft. Kein Wunder, dass das Begehrlichkeiten hervorruft. Jeder darf sich sein Stück aus dem Land herausfetzen, das den Plünderungen zustimmend zusieht. US-Stiftungen fördern die Energiewende – so lässt sich US-Fracking-Gas teuer verkaufen. Auch im Kreml haben einst die Champagnerkorken geknallt, als hier die Atomkraftwerke abgeschaltet wurden und das russische Gas in die Stromlücke strömte. Eine Amerikanerin wird Staatssekretärin im Auswärtigen Amt, US-Milliardäre und ihre Stiftungen finanzieren Straßenkleber und Flughafenblockaden. Wenn in Brüssel beschlossen wird, die deutsche Autoindustrie mit dem Verbrenner-Aus zu vernichten, applaudiert Berlin.
Deutsche Interessen gelten den „Global Leaders“ als ewig gestrig. So wird ein Land geplündert, von außen und von Lobbygruppen im Inland, die ihre Windmühlen zu Gelddruckmaschinen umgebaut haben oder Milliarden für Grün-Irgendwas kassieren. Die großen Parteien schieben sich gegenseitig Posten und Pöstchen zu. Wer heute nicht drankommt, ist morgen dran. Nur die Deutschen und viele integrierte Freunde, die in Deutschland eine bessere Zukunft, Rechtsstaatlichkeit und Freiheit suchten und jetzt von der Steinzeit eingeholt werden – die kommen nicht vor. Außer beim Bezahlen.
Inhaltsverzeichnis dieser Ausgabe
100 Seiten, durchgehend 4-farbig, broschiert