Beschreibung
Inhalt
Das Standardwerk zu Hitlers Weltanschauung
Rainer Zitelmann hat die innere Biografie über Adolf Hitler geschrieben. Das Standardwerk zu Hitlers Weltanschauung erscheint in einer Neuausgabe mit drei weiteren Aufsätzen Zitelmanns zum Thema. In einem ausführlichen Beitrag über »Hitler in der jüngeren Geschichtsschreibung (1996–2016)« verdeutlicht er die Aktualität der in diesem Buch aufgeworfenen Fragen.
Neuausgabe mit drei weiteren Aufsätzen des Autors und einem Nachwort von Prof. Dr. Jürgen W. Falter
»Das enorme Interesse vieler Leser an der erst kürzlich erschienenen wissenschaftlichen Edition von Hitlers ›Mein Kampf‹, zeugt davon, dass viele Menschen Antworten auf die Frage suchen, wie der Mann dachte, der zuerst Millionen Deutsche für sich begeisterte – und dann Deutschland und die Welt ins Unglück stürzte. Das Buch von Rainer Zitelmann trägt jedoch viel mehr dazu bei, Hitlers Weltanschauung zu verstehen, als etwa die Lektüre von ›Mein Kampf‹. Zitelmann ist der erste Historiker, der sämtliche Bücher, Aufsätze, Reden und sonstigen Aufzeichnungen Hitlers zusammengetragen – und daraus dessen Weltanschauung rekonstruiert hat.
Es ist gut, dass dieses Standardwerk, das bei Erscheinen international große Beachtung fand, wieder neu aufgelegt wird.«
Prof. Dr. Guido Knopp
Über den Autor
Dr. Dr. Rainer Zitelmann studierte Geschichte und Politikwissenschaft und promovierte mit dieser Arbeit über Hitler. Er war Wissenschaftlicher Assistent an der Freien Universität Berlin, danach Ressortleiter bei der Tageszeitung »Die Welt«. Jüngst promovierte er ein zweites Mal – in Soziologie an der Universität Potsdam. Er hat 20 Bücher geschrieben, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden.
Stimmen zum Buch
»Zweifellos steht Dr. Zitelmann das Verdienst zu, dass er alle anderen Hitler-Biographen wesentlich ergänzt, wenn nicht überholt hat.«
Franciszek Ryszka, Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte:
»Erkenntnisfortschritte in der Geschichtswissenschaft stellen sich in der Regel dann ein, wenn neue Quellen oder neue Gedanken auftauchen. Im Falle des Buches von Rainer Zitelmann kommt beides zusammen: An bislang noch nicht ausgewertetes Material richtet der Verfasser seine durchweg originellen Fragen. Auf diese Art und Weise werden erstmals alle Reden und Aufsätze, alle Schriften und Gespräche Hitlers, ob bekannt oder unbekannt, ob publiziert oder unveröffentlicht, systematisch ausgewertet, um die – die Forschung zentral beschäftigende – Frage zu beantworten, ob beziehungsweise inwieweit Hitler ein Revolutionär oder ein Reaktionär gewesen sei … Das vollzieht sich ebenso quellennah wie reflektiert, ebenso kritisch wie schöpferisch, ebenso abgesichert wie kühn …«
Klaus Hildebrand, Süddeutsche Zeitung:
»Rainer Zitelmann bekennt sich zu einem Verzicht auf moralische Urteile, doch seine gewissenhafte und verantwortungsbewusste wissenschaftliche Arbeit spricht umso deutlicher. Sein Buch bildet einen Meilenstein in unserem Verständnis von Adolf Hitler.«
Klemens von Klemperer im Journal of Modern History:
»Die Stärke der Arbeit liegt darin, vorurteilsfrei und neugierig die Quellen gelesen und ausgebreitet zu haben. Innere Logik und Rationalität aus Hitlers Grundprinzipien hierbei herzustellen, ist ein legitimes und über weite Strecken gelungenes Unterfangen. Dass Hitler zur Innen-, Wirtschafts-, Sozial- und Gesellschaftspolitik Vorstellungen besaß, die kohärent waren oder gemacht werden können, wurde bislang zu wenig erkannt. Das ist ein wesentliches Verdienst.«
Jost Dülffer, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Einer der wichtigsten Beiträge zur Hitler-Forschung der letzten Jahre.«
Andreas Hillgruber, Die Welt:
»Das Buch Zitelmanns ist ein positives Beispiel dafür, wie eine ‚Historisierung’ des Nationalsozialismus aussehen kann … Nach diesem Buch ist Hitler ‚verstehbar’ geworden – und auch der Jubel seiner Gefolgsleute.«
Eckhard Jesse, Rheinischer Merkur:
»Dieses Buch ist auch für den, der sich seit Jahren mit der Zeitgeschichte befasst, wirklich eine Überraschung. Erfreulich schon die unaufdringliche Sprache, in der Zitelmann schreibt: Keine Rechthaberei, kein Auftrumpfen mit neuen Dokumenten, kein Absicherungsgerede gegenüber den Zelebritäten der historischen Zunft … Niemand hat sich bisher so systematisch und zielgerichtet mit Hitlers Reden, Schriften und Tischgesprächen befasst, wie Rainer Zitelmann es tat.«
Dirk Bavendamm, Norddeutscher Rundfunk
»Das wichtigste Ergebnis der Arbeitet lautet: Hitler verstand sich selbst ohne Wenn und Aber als Revolutionär. Dahrendorfs und Schoenbaums These, wonach der Nationalsozialismus im sozialen Bereich revolutionierend und modernisierend gewirkt habe, ohne dies eigentlich beabsichtigt zu haben, muß revidiert werden. Vielmehr gelingt Zitelmann anhand zahlreicher Hitler-Äußerungen der Nachweis, dass ‚der Führer’ auf politischer, sozialer wie auch ökonomischer Ebene eine grundlegende Umgestaltung der bestehenden Verhältnisse anstrebte.«
Uwe Backes, Der Tagesspiegel
Leseprobe
Hardcover mit Schutzumschlag, 724 Seiten