Beschreibung
Inhalt
Ein Klassiker der Weltliteratur in preisgekrönter Neuübersetzung
Ein wegen Korruption entlassener Zolleinnehmer reist durch die russische Provinz. Geschickt führt er sich in die gehobene Gesellschaft ein und macht
einigen Gutsbesitzern ein unkonventionelles Angebot: Er kauft ihnen verstorbene Leibeigene – tote Seelen – ab, die in der Steuerbürokratie noch als
Lebende gelten und »zu Geld gemacht« werden können. Nikolai Gogols Roman ist von erstaunlicher Aktualität – es geht um Geschäftemacherei, Willkür, Betrug und die Bestechlichkeit des Menschen. Geändert haben sich nur die Methoden.
»Tote Seelen«, der 1842 erschienene, einzige Roman Gogols, trug entscheidend zum Weltruhm des Autors bei.
»Seit Gogol ist die russische Literatur komisch«, schrieb Thomas Mann über den Großmeister des tiefgründigen Humors.
Stimmen zum Buch
»Die neue, präzise Übersetzung von Vera Bischitzky lässt Gogols wunderbare Ironie bis in die Grammatik hinein in ihrem Recht.«
WDR 5
Über den Autor
Nikolai Wassiljewitsch Gogol, am 20. März (julianischer Kalender, laut gregorianischem am 1. April) 1809 in der ukrainischen Provinz geboren, lebte ab 1828 in Sankt Petersburg. Er verbrachte viele Jahre im Ausland, vor allem in Italien, und starb am 21. Februar (julianischer Kalender, laut gregorianischem am 4. April) 1852 in Moskau. Der russische Sprachvirtuose ist als grandioser Theaterautor bekannt und gilt als Meister der Groteske und Satire. Er zählt zu den bedeutendsten Klassikern der russischen Literatur.
Die Übersetzerin
Vera Bischitzky, Jahrgang 1950, lebt in Berlin. Sie ist Slawistin und arbeitet als Literaturübersetzerin. Für die vorliegende Übertragung wurde sie 2010 mit dem Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis ausgezeichnet: besonders hervorgehoben wurde die »präzise und elegante Sprache, die das Werk für die Gegenwart neu erschließt und seinen Humor zum Leuchten bringt«.
Leseprobe
Taschenbuchausgabe, 640 Seiten
Mit einem Nachwort von Barbara Conrad