Giebel (Hg.) – Ich traf Hitler. Die Interviews von Karl Höffkes mit Zeitzeugen

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»Wer gegen das Vergessen ist, der muss bewahren«

Die hier versammelten Interviews fanden statt, als Hitler schon 50 Jahre tot war. Aber alle 45 Zeitzeugen erinnern sich genau an die Begegnungen …

Viele der Gesprächspartner haben zum ersten Mal erzählt. Der Abstand zum Erlebten war in den 1990er-Jahren groß genug. Nun wollten sie berichten, es musste aus ihnen heraus – und sie hatten Vertrauen zu ihrem Gesprächspartner Karl Höffkes. Es ist sein Verdienst, überlebende Akteure des Nationalsozialismus beharrlich befragt und ihre Aussagen sorgsam auf Video dokumentiert zu haben: Leugner und Verharmloser; Naive, Profiteure, Besserwisser; einige Gegner und Verschwörer (siehe Inhaltsverzeichnis). Karl Höffkes beschreibt in seinem Vorwort wie es zu den Interviews kam.

Dieses Buch, außerordentlich reich an Details, ist eine kommentierte Dokumentation. Jede Erinnerung belegt eine der zentralen Thesen des Historikers Ian Kershaw, der Hitler als obersten Anstifter des totalen Zusammenbruchs der Zivilisation in der Moderne sieht, als Haupturheber des Zweiten Weltkriegs und eines Völkermords, wie ihn die Welt noch nicht kennengelernt hatte.

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Beschreibung

 

Inhalt

»Wer gegen das Vergessen ist, der muss bewahren«

Die hier versammelten Interviews fanden statt, als Hitler schon 50 Jahre tot war. Aber alle 45 Zeitzeugen erinnern sich genau an die Begegnungen: Wie er das erste Zimmer in München mietete, wie er in die feine Gesellschaft eingeführt wurde, wie es beim Hitler-Putsch lief. Die Köchinnen, Kammerdiener und Hausmeister, die Gauleiter, Generäle und Sturmbannführer, die Schauspielerinnen, Hausfrauen und Architekten – sie hatten „nicht die geringste Ahnung“ von den Verbrechen des Nationalsozialismus.

Viele der Gesprächspartner haben zum ersten Mal erzählt. Der Abstand zum Erlebten war in den 1990er-Jahren groß genug. Nun wollten sie berichten, es musste aus ihnen heraus – und sie hatten Vertrauen zu ihrem Gesprächspartner Karl Höffkes. Es ist sein Verdienst, überlebende Akteure des Nationalsozialismus beharrlich befragt und ihre Aussagen sorgsam auf Video dokumentiert zu haben: Leugner und Verharmloser; Naive, Profiteure, Besserwisser; einige Gegner und Verschwörer (siehe Inhaltsverzeichnis). Karl Höffkes beschreibt in seinem Vorwort wie es zu den Interviews kam.

Dieses Buch, außerordentlich reich an Details, ist eine kommentierte Dokumentation, keine Abrechnung mit dem Nationalsozialismus. Jede Erinnerung belegt eine der zentralen Thesen des Historikers Ian Kershaw, der Hitler als obersten Anstifter des totalen Zusammenbruchs der Zivilisation in der Moderne sieht, als Haupturheber des Zweiten Weltkriegs und eines Völkermords, wie ihn die Welt noch nicht kennengelernt hatte. Alle bezogen sich auf Hitler. Jeder General, alle Minister, alle Parteifunktionäre waren von Hitlers Entscheidungen abhängig. Alle unterwarfen sich ihm.

Wie sich die Obersturmbannführer genau äußern, welche Verbundenheit der Hofstaat Hitlers noch nach Jahrzehnten zeigt, ob sich die eine oder der andere tatsächlich distanzierte, ob die Offiziere Hitler hätten umbringen können, darüber gibt Wieland Giebel im ausführlichen Editorial einen Überblick.

In einem der nahezu 50 Interviews geht es um den frühen Antisemitismus von Hitler. Das ist neu, hier erstmals erwähnt. Prof. Thomas Weber von der Universität Aberdeen berichtet in einem Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland darüber, dass der Antisemitismus Hitlers in diesem Buch sechs Jahre früher erwähnt wird als bisher bekannt. Das ist wichtig, weil unter Historikern immer noch nicht geklärt ist, worin eigentlich der Grund für Hitlers Antisemitismus liegt, der zum Holocaust und zum Vernichtungskrieg führte.

 

 

Der Interviewer

Karl Höffkes, Jahrgang 1954, Sachbuchautor, Medienhändler, Dokumentar, Archivar. Karl Höffkes sammelt Privatfilme, die jenseits der NS-Propaganda und ohne Schere im Kopf gedreht worden sind, die den Nationalsozialismus ungeschminkt darstellen. Das Archiv Karl Höffkes umfasst den mit insgesamt mehr als 2.400 Stunden an digitalisiertem Material größten Fundus zum Nationalsozialismus. Material aus seinem Archiv wird eingesetzt in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem und im US Holocaust Memorial Museum in Washington, den bedeutendsten Stätten zu Holocaust-Forschung, der Erforschung jüdischer Geschichte und des Nationalsozialismus.

 

 

Der Herausgeber

Wieland Giebel, Jahrgang 1950, hat das Berlin Story Museum und die Dokumentation „Hitler – wie konnte es geschehen“ konzipiert, zahlreiche Bücher zur Geschichte Berlins geschrieben und wurde mit dem Innovationspreis „Deutschland – Land der Ideen“ unter dem Vorsitz des Bundespräsidenten ausgezeichnet. 1997 eröffnete Giebel die Buchhandlung Berlin Story Unter den Linden, welche im Laufe der Jahre durch den Verlag, ein Dinnertheater und zusätzliche Läden erweitert wurde. Zuvor gründete er in Kreuzberg in den 1970er Jahren den Verlag Elefanten Press, arbeitete in den 1990ern für APA Press Singapur und als Producer für weitere Verlag, oft im Geschichtsbereich.


 


Leseprobe

Hardcover, 570 Seiten

Zusätzliche Information

Größe 21,1 × 12,8 × 4,8 cm
Autor

Wieland Giebel

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